Terrassenüberdachung bei einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS)

Terrassendächer benötigen eine sichere Befestigung an der Hausfassade. Doch was tun, wenn das Gebäude mit einer Wärmedämmung ausgestattet ist? Reicht es in diesem Fall aus, bei der Montage auf herkömmliche Dübel und Schrauben zurückzugreifen?

Die Antwort auf diese oft gestellte Frage ist ein klares Nein: An einer Wärmedämmung bzw. einem Wärmdämmungsverbundsystem (WDVS) dürfen keine größeren Bauteile bzw. Anbauten wie etwa eine Terrassenüberdachung montiert werden. Ein Klingelschild, die Hausnummer, kleinere Lampen oder einen Postkasten können Sie noch gefahrlos befestigen.

Größere Gegenstände können Sie allein schon aufgrund der höheren Zugkräfte nicht sicher anbringen. Unsachgemäßes Vorgehen kann schnell zu Beschädigungen der Wärmedämmung führen.

Ein Terrassendach muss auf jeden Fall sicheren Halt an der Fassade finden. Dies gilt vor allem, wenn man außergewöhnliche Belastungen der Dachkonstruktion berücksichtigt, etwa durch Windböen oder aufliegenden Schnee. Hier können schnell sehr hohe Kräfte entstehen.

Deshalb wird bei einem vorhandenen Wärmedämmverbundsystem ein spezielles Montagesystem eingesetzt. So kann die meist mehrere Zentimeter dicke Dämmung materialschonend, aber dennoch sicher überbrückt werden, um das Dach im Mauerwerk zu verankern.

Wärmedämmung überbrücken – per Schrauben und Dübel?

Fest steht: Mit herkömmlichen Schrauben und Dübeln können Sie das Terrassendach nicht montieren, denn es können sogenannten Wärmebrücken entstehen.

Eine Wärmebrücke (umgangssprachlich oft auch als Kältebrücke bezeichnet) ist ein Bereich, bei dem ein erhöhter Wärmeverlust im Vergleich zur Umgebung feststellbar ist. Aufgrund thermodynamischer Gesetze sucht sich die warme Luft im Innern des Gebäudes seinen Weg nach außen, kalte Luft strömt ein.

Wenn zur Befestigung herkömmliche Dübel und Schrauen genutzt werden, kann es durch Umwelteinflüsse wie Windböen dazu führen, dass sich das Terrassendach minimal bewegt. Die Folge: Die Bohrlöcher im WDVS können sich mit der Zeit vergrößern – und Wärmebrücken entstehen.

Wärmebrücken lassen sich übrigens recht einfach lokalisieren: Sogenannte Wärmebild- oder Thermographie-Aufnahmen zeigen, welche Bereiche eines Hauses besonders gut gedämmt sind und wo es aufgrund schlechter oder schadhafter Isolation zu erhöhtem Energieverlust kommt.

Wärmebrücken vermeiden – Energiekosten senken

Deshalb müssen wir vom Einsatz herkömmlicher Dübel und Schrauben zur Befestigung eines Terrassendachs an wärmegedämmten Fassaden abraten.

Zudem drohen nicht nur Wärmebrücken: Unter Umständen wird die Bausubstanz durch eine unsachgerechte Montage in Mitleidenschaft gezogen. Wenn sich im Bereich der Wärmebrücken Tauwasser bildet, kann es längerfristig zur Durchfeuchtung der Fassade sowie im Innenbereich zur Schimmelbildung kommen.

Terrassendachmontage bei vorhandener Wärmedämmung

Deshalb ist eine professionelle Überbrückung der Wärmedämmung ein Muss. Die gute Nachricht: Mit einem Abstandsmontage-System sind Sie auf der sicheren Seite.

Mit dieser günstigen Methode können Sie auch bei einer vorhandenen Wärmedämmung ein Terrassendach an der Fassade befestigen, ohne Wärmebrücken befürchten zu müssen oder die Dämmung zu beschädigen. Infos zu unseren Distanzhülsen für REXOclassic-Dächer finden Sie hier: Distanzhülsen für REXOclassic Alu-Überdachungen

AMO-Therm: Abstandsmontage-System für Terrassendächer

Die Überbrückung einer Wärmedämmung ist unkompliziert durchführbar und funktioniert folgendermaßen: An geeigneten Befestigungspunkten werden Bohrlöcher in die Fassade gefräst. Die Bohrlöcher werden gereinigt und mit Mörtel gefüllt. Anschließend wird eine spezielle Gewindestange in das Bohrloch geschoben.

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Durch diese Gewindestange ist es möglich, das Montage-System auch nach Aushärten des Mörtels noch nachzujustieren. So ist eine individuelle und flexible Längeneinstellung bzw. Überbrückung der Dämmung möglich. Die Gewindestange weist eine besondere Isolierung auf, so dass Heizenergie nur minimal entweichen kann. Das Wärmedämmverbundsystem wird durch diese Befestigung an den Montagepunkten weder zusammengepresst noch anderweitig beschädigt, und Wärmebrücken treten nicht auf.

Verlassen Sie sich auf Qualität: Mit unserem AMO-Therm Set für Alu-Terrassendächer erhalten Sie ein Komplettset mit allem, was Sie zur Überbrückung Ihrer Wärmedämmung benötigen – inklusive Gewindestangen, Bohrer, Mörtel und Spezial-Auspresspistole.

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6 Kommentare

  1. Hallo und vielen Dank für den interessanten Artikel. Nach der energetischen Fassaden-Sanierung hatten wir genau diese Befestigung gesucht und hier gefunden. Dass Set scheint genau das zu sein was wir brauchen.

  2. Ich habe mir jetzt an meine Dämmung von einer Firma ein Terrassendach anbringen lassen.Länge war 5 Meter . Von der Firma wurde die Dämmung längs aufgeschnitten. 5 Meter und 20 cm in der Höhe. Hier wurde die Dämmung herausgenommen und durch einen Holzbalken der auch mit einer dünnen Dämmung überklebt war. Am Mauerwerk befestigt. Vorn und Hinten. Daran wurden dann die Terrassenüberdachung angebracht. Macht man das so ?

    1. Die Dämmung des Hauses sollte immer so wenig wie möglich beschädigt werden. Ein Terrassendach wird daher im Idealfall „minimalinvasiv“ nur an wenigen Punkten mit (thermisch getrennten) Gewindestangen direkt im Mauerwerk befestigt.

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