Inhalt des Beitrags
- 1 Warum Terrassendielen?
- 2 Braucht man eine Baugenehmigung für das Verlegen von Terrassendielen?
- 3 Was ist das beste Material für Terrassendielen?
- 4 Wie werden Terrassendielen verlegt?
- 5 Wie kann man Terrassendielen pflegen?
- 6 Wie können Sie Ihre Terrassendielen reinigen?
- 7 Wie lange sind Terrassendielen haltbar?
- 8 Was sind die häufigsten Fehler bei der Verlegung von Terrassendielen?
Ob aus Holz, WPC oder Aluminium: Terrassendielen sorgen für einen ansprechenden, wertigen Terrassenboden. Unser großer Ratgeber rund um das Thema Terrassendielen zeigt, wie Sie Ihren Terrassenboden mit den robusten Fußbodendielen noch schöner machen können.
Warum Terrassendielen?
Viele Haus- und Gartenbesitzer suchen regelmäßig nach Ideen, ihre Terrasse zu verschönern. Denn auf der Terrasse bieten sich vor allem im Sommer und der Übergangszeit ideale Möglichkeiten, seine Freizeit zu verbringen, direkt im vertrauten Bereich des Hauses und nahe der Natur des Gartens.
Der erste Schritt, die Terrasse praktisch zu ergänzen, ist sicherlich ein Terrassendach. Dieses bietet Schutz vor Regenschauern und hilft in Verbindung mit Seitenwänden dabei, die Privatsphäre zu schützen. Mit Glasschiebewänden kann die Terrassenüberdachung auch zu einem gemütlichen Gartenzimmer ausgebaut werden.
Viele Terrassendach-Besitzer möchten sich dann auch um den Terrassenboden kümmern. Denn ein unansehnlicher, rauer Betonboden oder eine abgenutzte, von Wind und Wetter ausgewaschene Pflasterung passt einfach nicht mehr zur sommerlichen Wohlfühloase. Ein neuer Terrassenboden muss also her, am besten pflegeleicht, wertig und optisch ansprechend.
Für die anstehende Renovierung des Terrassenbodens gibt es viele Möglichkeiten: Entweder Sie greifen zu massivem Material wie Naturstein, Betonplatten, Pflastersteinen oder Boden- bzw. Terrassenfliesen. Hier stehen dann eventuell viel Arbeit und reichlich Kosten ins Haus. Eine komplette Pflasterung fachgerecht zu verlegen ist schon eine besondere Herausforderung, die Hobby-Handwerker eventuell nicht mehr bewältigen können oder wollen.
Die andere Möglichkeit: Sie entscheiden sich für die kostengünstigeren, flexibleren Dielen aus Holz, WPC oder Alu. Hier halten sich Arbeitsaufwand und Kosten in Grenzen. Und wer z.B. schon mal einen Laminatboden verlegt hat, der wird es auch schaffen, auf der Terrasse Fußbodendielen zu verlegen. Fest steht: Mit den passenden Terrassendielen lässt sich die Terrasse ideal ergänzen.
Braucht man eine Baugenehmigung für das Verlegen von Terrassendielen?
Größere Bauvorhaben, etwa die Montage einer Terrassenüberdachung, benötigen in der Regel in Deutschland eine Baugenehmigung. Gilt dies auch für die Gestaltung eines Terrassenbodens mit Terrassendielen?
Wie immer muss vorab festgestellt werden, dass es bei baurechtlichen Fragen keine Pauschalantworten gibt, da sich die geltenden Regeln und Vorschriften von Kommune zu Kommune bzw. je nach Bundesland unterscheiden. Deshalb ist es wichtig, sich schon vor Baubeginn gewissenhaft zu informieren, etwa beim zuständigen Bauamt. Mehr zum Thema finden sich auch hier: Terrassenüberdachung mit oder ohne Baugenehmigung?
Wenn es darum geht, eine bestehende Terrasse mit Alu-Terrassendielen auszustatten, sollte es in der Regel keine Probleme geben. Die vorhandene Terrasse bzw. ein Terrassendach ist in diesem Fall ja hoffentlich schon baurechtlich abgesichert.
Anders stellt sich die Situation dar, wenn eine Terrasse komplett neu angelegt werden soll, oder wenn Sie die vorhandene Terrasse vergrößern wollen. Hier ist es empfehlenswert, die Sachlage zu klären, vor allem, wenn das Nachbargrundstück nicht weit von der eigenen Terrasse entfernt ist. Denn ein entscheidender Aspekt bei der Neuanlage von Bauten auf dem eigenen Grundstück ist der jeweilige Abstand zum Nachbarn.
Auch die Bauweise der Terrasse spielt eine Rolle. Falls Sie eine überdachte Terrasse planen, müssen sie entsprechende Abstände einhalten. Dachterrassen oder unterkellerte Terrassen gelten als Gebäudeteil. Deshalb ist hier mit großer Wahrscheinlichkeit eine Baugenehmigung notwendig. Ähnliches gilt, wenn Sie einen Wintergarten oder ein Gartenzimmer planen. In solchen Fällen hilft das örtliche Bauamt weiter.
Das Fazit zum Thema „Baugenehmigung für Terrassendielen“ lautet also: Größere Bauvorhaben, die mit der Veränderung der Terrasse einhergehen, sollten vorab geprüft werden. Bei einer schon vorhandenen, genehmigten Terrasse dürfte die Renovierung mit Terrassendielen problemlos auch ohne Baugenehmigung möglich sein.
Was ist das beste Material für Terrassendielen?
Fußbodendielen aus Holz
Holz ist ein beliebtes, in der Regel nachhaltig erwirtschaftetes Baumaterial mit einer langen Tradition. Ein Terrassenboden aus Holz verleiht der Terrasse ein naturverbundenes Flair und eine zeitlose Optik. Terrassendielen aus Holz sind günstig, einfach zu bearbeiten und zu recyclen.
Allerdings kann Holz bei regelmäßiger Sonneneinstrahlung und durch Regenwasser an Farbe verlieren und ‚vergrauen‘. So entstehen mit der Zeit Verfärbungen bis hin zum bekannten Grauschleier ausgeblichenen Holzes. Deshalb sollten Holz-Terrassendielen regelmäßig gereinigt und ein bis zweimal im Jahr mit einem speziellen Pflegemittel behandelt werden.
Holz heizt sich im Vergleich zu einem Steinboden im Sommer weniger stark auf und vermittelt ein angenehmes ‚Barfußgefühl“. Allerdings kann es bei Holzdielen zur Bildung von Holzsplittern mit entsprechender Verletzungsgefahr kommen.
Nicht jedes Holz ist für den Dauereinsatz als Terrassenboden geeignet. Eingesetzt werden hier die Nadelhölzer Lärche und Douglasie. Auch Bambus kann – entsprechend verarbeitet – genutzt werden. Das sehr harte, tropische Bangkirai ist eine weitere robuste Holzvariante, die im Terrassenbereich aufgrund des exotischen Looks gerne verbaut wird.
Was ist WPC?
„WPC“ ist ein weiteres, beliebtes Material für Terrassendielen. Die Abkürzung WPC entstammt dem Englischen und bedeutet wörtlich „Wood Polymer Composite“. Auf Deutsch lässt sich das als „Holz-Kunststoff-Verbund“ übersetzen.
WPC-Dielen sind also ein Materialmix aus Holzfasern in Verbindung mit Kunststoff. Hinzu kommen Holzmehl und weitere Stoffe wie etwa UV-Blocker und Farbpigmente. Diese Mischung soll einige Nachteile von Holzdielen kompensieren. So verblassen die Farben von WPC im Vergleich zu Holzdielen weniger stark. Das Material graut auch nicht aus und weist generell eine geringere Qualitätsstreuung auf als das natürliche Holz.
WPC-Dielen heizen sich im Sommer stärker auf als Holzdielen, sind aber rutschfest, splitterfrei, länger haltbar und eignen sich auch für feuchte und schattige Standorte. So wird WPC oft für Pool- und Teich-Umrandungen eingesetzt.
WPC ist sehr pflegeleicht und einfach zu reinigen. Ein regelmäßiges Behandeln mit einem Pflegemittel oder ein Nachölen kann bei WPC-Dielen entfallen. Allerdings sollten WPC-Dielen imprägniert werden. Mehr hierzu finden Sie weiter unten.
Was sind die Vorteile von Alu-Terrassendielen?
Alu-Terrassendielen als Alternative zu Holz und WPC sind der neue Trend für die Terrasse, denn sie vereinen die Vorteile von Holz- und WPC-Dielen und eignen sich deshalb besonders gut, wenn der Terrassenboden mit Fußbodendielen ausgestattet werden soll.
Terrassendielen aus Aluminium sind splitterfrei und sehr pflegeleicht. Ein regelmäßiges Streichen wie bei Holz entfällt. Auch im Dauereinsatz bei Sonne und Regen sind Alu-Dielen witterungsbeständig und farbecht, ohne auszubleichen oder zu vergrauen.
Wider Erwarten leiten beschichtete Alu-Terrassendielen die sommerliche Wärme sehr gut ab, so dass man sich auch bei starker Hitze nicht die Füße verbrennt. Die Pulverbeschichtung sorgt für eine robuste, optisch attraktive Oberfläche. Bei der Montage hilft das einfache Verlegesystem, Montagefehler zu vermeiden. Durch die Verzugsfreiheit der Terrassendielen entsteht ein ebener, attraktiver Terrassenboden, der dauerhaft schön und auch nach jahrelangem Einsatz wie neu wirkt.
Wie werden Terrassendielen verlegt?
Ein Terrassenboden aus Terrassendielen besteht aus zwei grundsätzlichen Komponenten: der Unterkonstruktion sowie den darauf aufliegenden Terrassendielen. Wir gehen im Folgenden davon aus, dass schon eine befestigte Terrasse aus Waschbetonplatten bzw. mit einer Betonschicht vorhanden ist.
Die Terrassendielen-Unterkonstruktion montieren
Die Unterkonstruktion ist die Grundlage für den neuen Terrassenboden. Sie fixiert die Terrassendielen, hilft beim sauberen Verlegen, sorgt für Stabilität und eine ausreichende Belüftung.
Oft wird für die Unterkonstruktion Hartholz genutzt. Holz als natürliches Material ist allerdings anfällig gegen Feuchtigkeit und Schädlingsbefall. Bei Holz besteht zudem eine höhere Verzugsgefahr.
Als Alternative zur Holz-Unterkonstruktion hat sich inzwischen die Verwendung von Aluminium etabliert. Alu-Profile lassen sich einfach montieren, sind witterungsbeständig, formstabil und sehr viel dauerhafter als Holz. Aluminium-Unterkonstruktionen eignen sich nicht nur für Alu-Terrassendielen, sondern auch für alle Holzarten und WPC Terrassendielen. Die Profile werden übrigens immer quer zur geplanten Lage der Terrassendielen verlegt.
Terrassendielen längs oder quer verlegen?
Die Positionierung der Unterkonstruktion bestimmt folglich die Verlegerichtung der Terrassendielen. Deshalb sollten Sie schon vor Montagebeginn entscheiden, ob sie die Terrassendielen längs oder quer verlegen möchten.
Generell sollte eine Terrasse ein Gefälle vom Haus weg aufweisen, damit Regenwasser ablaufen kann, nicht auf der Terrasse stehenbleibt oder sogar bis an die Hausfassade fließt. Empfohlen wird hier ein Wert von mindestens 1,5 bis 2 Prozent. Sollte Ihre Terrasse keine Neigung haben, dann sorgen Sie am besten schon bei der Montage der Unterkonstruktion dafür, dass ein korrektes Gefälle entsteht.
Über die Frage, ob die Terrassendielen längs oder quer verlegt werden sollten, gehen die Meinungen auseinander. Oft wird nach der Optik entschieden: So bevorzugen viele eine Verlegung parallel zur Hauswand, da in diesem Fall die Dielenfugen beim Blick aus dem Haus nicht so stark ins Auge fallen. Falls im Wohnbereich vor der Terrasse schon eine Parkettierung vorhanden ist, dann kann es aus optischen Gründen sinnvoll sein, die Ausrichtung dieses Parketts auch draußen fortzusetzen.
Auch die Maße der Terrasse in Verbindung mit der Größe der Terrassendielen spielt eine Rolle: Wenn die Dielen in ganzer Länge verlegt werden können, vermeidet dies Stöße und unnötigen Materialverschnitt.
Wie die Terrassendielen richtig berechnen?
Wie lässt sich der Materialbedarf für das Verlegen von Terrassendielen einfach berechnen? Hier müssen Sie die Unterkonstruktion, die Dielen, Halteklammern, das Fugenband und die Abschlussleisten berücksichtigen.
Wir zeigen Ihnen an dieser Stelle eine kurze Schritt-für-Schritt-Vorgehensweise, die Ihnen dabei hilft, Ihre Terrasse mit REXOfloor Alu-Terrassendielen auszustatten. Die Berechnung lässt sich anwenden, wenn die Terrasse auf drei Seiten frei ist. Für Terrassen, die auf zwei Seiten von einer Wand begrenzt sind oder Terrassen, die ums Eck laufen, sind mitunter spezielle Kalkulationen notwendig. Sprechen Sie in diesem Fall vorab mit Ihrem Anbieter.
Für Holz- und WPC-Dielen können Abfolge und Berechnung abweichen. Wir empfehlen Ihnen, auf jeden Fall die Unterlagen und Hinweise der jeweiligen Terrassendielen-Hersteller einzusehen.
- Zuerst messen Sie die Gesamtgröße der Terrasse bzw. des Bereichs, den Sie mit Terrassendielen ausstatten wollen. In unserem Beispiel gehen wir von einer Terrassen-Fläche aus, die vier Meter breit und vier Meter tief ist.
- Die Alu-Unterkonstruktion wird quer zu den Terrassendielen verlegt. Die Anzahl der benötigten Profile ergibt sich, indem Sie die Terrassenbreite durch den vom Hersteller vorgeschlagenen Abstand der Profile teilen.
- Benötigen die Profile einen Abstand von 80 Zentimetern, dann ergibt sich folgende Rechnung: 4m / 0,8m = 5. Hierzu kommt ein Profil als Konstruktionsbeginn. Insgesamt werden also 6 Profile benötigt.
- Für die Abschlussprofile des Terrassenrands wird der Gesamtumfang berechnet, also zweimal die Länge plus zweimal die Tiefe: Das ergibt hier eine Gesamtlänge der Abschlussprofile von 16 Metern.
- Die Anzahl der benötigten Terrassen-Dielen wird berechnet, indem die Tiefe der Terrasse durch die Breite der Dielen geteilt wird. Hinzu kommt das Maß für die Dehnungsfuge:
Beispiel: 4 Meter / 0,25 (Dielenbreite 20 Zentimeter plus 5 Millimeter Fuge) = 16 Terrassendielen. - Die Anzahl der benötigten Bodenkrallen berechnen Sie so: Multiplizieren Sie die Anzahl der Laufmeter der Unterkonstruktion (Querlattung) mit 5 und addieren Sie die Anzahl der Querlattungen.
- Hinzu kommt noch die Fugendichtung für die Terrassendielen-Zwischenräume: Hierzu wird von der Anzahl der Dielen eins abgezogen und mit der Terrassentiefe multipliziert: 16-1 * 4 = 60 Meter. Hier sollte allerdings eventuell auftretender Verschnitt von rund 10 Prozent hinzugegeben werden.
Notieren Sie sich die errechneten Werte und fragen Sie beim Hersteller/Händler nach, falls etwas unklar ist.
Ganz einfach geht es übrigens mit unserem topaktuellen 3D-Konfigurator für Alu-Terrassendielen: Hier können Sie sich Ihre Traum-Terrasse direkt am Computer zusammenstellen. Neben den Maßen der Dielen können Sie vorab Farben vergleichen und auch die notwendigen Materialien für die Unterkonstruktion und den Montage-Abschluss direkt mitbestellen.
Was bedeutet „schwimmende Verlegung“ von Terrassendielen?
Terrassendielen werden nicht direkt auf den Boden, sondern auf einer speziellen Unterkonstruktion platziert. So wird ein korrektes Verlegen sichergestellt, und es gelangt keine Feuchtigkeit an den Werkstoff. Zudem ist eine ausreichende Belüftung sichergestellt.
Die Unterkonstruktion wird oft mit dem Terrassenboden verschraubt. Holz- oder WPC-Dielen können sich unter dem Einfluss von Temperatur und Feuchtigkeit ausdehnen, so dass es zu einem „wandern“ des Terrassenbodens kommen kann, falls die Unterkonstruktion nicht fixiert ist.
Alu-Terrassendielen können „schwimmend“ verlegt werden. Bei der „schwimmenden Verlegung“ müssen die Profile der Dielen-Unterkonstruktion nicht verschraubt werden, sondern werden ohne Fixierung direkt am Boden verlegt. Dies ist möglich, da die Alu-Dielen praktisch keine nennenswerte Längenkontraktion aufweisen. Die schwimmende Verlegung spart Zeit und Geld, und auch die Verlegung von großen Terrassen ist einfacher möglich.
Wie Terrassendielen verschrauben?
Generell können Terrassendielen sichtbar oder verdeckt verschraubt bzw. fixiert werden. Was sind die Unterschiede?
Bei der sichtbaren Verschraubung schraubt man die Dielen einfach von oben auf die Tragbalken der Unterkonstruktion. Die Schraubenköpfe bleiben folglich sichtbar. Hier bohrt man direkt durch die Dielen. Deshalb findet man diese Methode eigentlich nur noch bei Terrassendielen aus Holz. Aber auch Holz-Dielen lassen sich verdeckt verschrauben. Hierzu werden jeweils spezielle Montageclips an der Unterseite der Diele befestigt.
Die Terrassendielen werden in die passgenauen Bodenkrallen der Unterkonstruktion eingehängt. So fügt sich eine Diele perfekt an die nächste, und der neue Terrassenboden lässt sich zügig und passgenau verlegen.
Wozu benötige ich ein Fugenband?
Sind die Terrassendielen fertig verlegt, wird im nächsten Schritt ein Fugenband oder Fugendichtungsband eingesetzt, um Verschmutzungen des Terrassenbodens vorzubeugen. Das Fugenband wird zwischen die Terrassendielen platziert und verhindert, dass Unkraut von unten durchwächst bzw. dass Schmutz in die Dielenfugen gelangt. Zudem sorgt das Fugenband für eine ansprechende Optik des Terrassenbodens.
Bei der Montage des Fugenbandes sollten Sie darauf achten, das Band an den Enden der Dielen ein paar Zentimeter überstehen zu lassen, da sich das Fugenband bei starker Sonneneinstrahlung zusammenziehen kann.
Wie kann man Terrassendielen pflegen?
Die richtige Pflege von Terrassendielen richtet sich nach dem verwendeten Material. Wie können Sie Terrassendielen behandeln?
Holzterrassendielen sollten Sie zweimal im Jahr mit einem Holzpflegemittel streichen, um Rissen und der typischen grauen Holz-Patina vorzubeugen. Die besten Zeitpunkte sind der Start in die Gartensaison sowie der Herbst, wenn Sie Ihre Terrasse und ein vorhandenes Terrassendach auf den Winter vorbereiten.
WPC-Terrassendielen sind aufgrund ihres Kunststoffanteils pflegeleichter als Holz-Dielen, ein regelmäßiges Ölen, Streichen oder Lasieren ist hier nicht notwendig. Allerdings sollten Sie Terrassendielen aus Kunststoff regelmäßig imprägnieren. Reinigen Sie die WPC-Dielen vorab, damit das Imprägniermittel maximal wirken kann.
Alu-Terrassendielen sind besonders pflegeleicht: An der glatten, beschichteten Oberfläche haftet Schmutz nur schwer an und wird vom Regen abgespült, falls keine Terrassenüberdachung vorhanden ist. Generell sind Alu-Terrassendielen aufgrund der robusten, widerstandsfähigen Beschichtung praktisch wartungsfrei und benötigen deshalb keine spezielle Behandlung.
Wie können Sie Ihre Terrassendielen reinigen?
Die regelmäßige Reinigung der Terrassendielen sorgt für eine gepflegte Optik, hilft aber auch beim Werterhalt des Materials. Ein bis zwei Termine pro Jahr, je nach Nutzungshäufigkeit mehr, sollten Sie sich für ein gründliches Reinigen vormerken. Gröbere Verschmutzungen werden am besten direkt per Besen und Kehrblech beseitigt.
Hochdruckreiniger à la Kärcher sind allerdings nicht notwendig. Wasser, ein herkömmlicher Haushaltsreiniger sowie Schwamm und Bürste reichen aus. Anschließend spülen Sie die Terrassendielen mit klarem Wasser ab. Überschüssige Feuchtigkeit sollten Sie entfernen, etwa mit einem Abzieher. So vermeiden Sie unschöne Kalkflecken, die beim Verdunsten kalkreichen Wassers entstehen können.
Denken Sie auch an die Dielen-Zwischenräume: Falls Sie kein Fugenband nutzen, dann sollten Sie Verunreinigungen aus den Fugen entfernen, damit sich hier kein Pilzbefall oder Schimmel bilden kann. Hier leistet eine Handbürste gute Dienste.
Wie lange sind Terrassendielen haltbar?
Terrassendielen sind in der Regel ganzjährig der Witterung ausgesetzt. Vor allem bei Terrassen ohne ein Terrassendach können UV-Strahlung, Regen, Hagel und Schnee dem Material zusetzten. Deshalb wird oft die Frage gestellt, wie lange die Terrassendielen halten und wann diese eventuell ausgetauscht werden müssen.
Die Widerstandsfähigkeit von Holz-Terrassendielen wird mit der sogenannten „Dauerhaftigkeitsklasse“ gekennzeichnet. Hier signalisiert ein niedriger Wert eine hohe Haltbarkeit. Ein sehr hartes, robustes Holz wie Teak hat die Klasse 1 und hält länger als 25 Jahre. Das beliebte Bangkirai liegt mit einer 2 etwas darunter. Am unteren Ende der Skala befinden sich einheimische Hölzer wie Ahorn, Birke und Buche. Deren Dauerhaftigkeitsklasse 5 weist auf eine Lebensdauer von weniger als 5 Jahren hin.
Terrassendielen aus WPC sind in der Regel länger haltbar als Dielen aus Holz. Während WPC-Dielen mit Hohlkammern eine Lebenserwartung von 15 bis 20 Jahre haben, sind massive WPC-Dielen aufgrund der besonderen Materialzusammensetzung laut Herstellerangaben sogar bis zu 30 Jahre haltbar. Hier gilt die Faustregel: je höher der (feuchtigkeitsanfällige) Holzanteil, desto kürzer die Haltbarkeit.
Bei Holz- und WPC-Dielen kann die Lebensdauer durch eine regelmäßige Pflege wie Ölen und Nachstreichen verlängert werden. Das Ausgrauen von Holzdielen durch Regen und Sonnenstrahlung lässt sich längerfristig allerdings kaum verhindern.
Unsere Alu-Terrassendielen sind aufgrund der besonderen, robusten Beschichtung äußerst lange haltbar. Feuchtigkeit macht dem Material nichts aus, da Alu nicht rostet. Die Beschichtung schützt zudem vor Korrosion. Terrassendielen aus Aluminium benötigen deshalb auch keinen Schutzanstrich. Bei korrekter Montage ist davon auszugehen, dass Alu-Terrassendielen Jahrzehnte lang halten und die Haltbarkeit von Holz und WPC übertreffen.
Was sind die häufigsten Fehler bei der Verlegung von Terrassendielen?
Was sind die häufigsten Fehler, die beim Verlegen von Terrassendielen passieren? Worauf sollten Sie besonders achten? Unsere kleine Übersicht aus der Praxis hilft dabei, unnötige Missgeschicke bei der Montage des Terrassenbodens zu vermeiden:
- Ungenaue Planung:
Planen Sie vorab, wie Sie die Terrassendielen ausrichten wollen. Denn diese Ausrichtung bestimmt die Positionierung der Unterkonstruktion, da diese immer quer zu den Dielen liegen muss. - Fehlerhaft montierte Unterkonstruktion:
Die Unterkonstruktion sollten Sie sorgfältig montieren. Fehler, die Sie hier machen, lassen sich kaum noch oder nur mit hohem Aufwand korrigieren, wenn die Terrassendielen einmal verlegt sind. Achten Sie auf saubere Verschraubungen und eine korrekte Ausrichtung. - Profil-Abstände falsch berechnet:
Achten Sie auf die korrekten Abstände der Profile, die die Terrassendielen tragen. Sind die Abstände zu großzügig bemessen, dann können Dielen sich durchbiegen. - Zu knappe Fugen:
Da sich die Terrassendielen unter Temperatureinfluss ausdehnen können, sollten die Fugen nicht zu knapp bemessen sein. Sonst kann es passieren, dass Terrassendielen angehoben oder verformt werden.
Generell ist die Montage von Alu-Terrassendielen, verglichen mit Holz-Dielen, weniger fehleranfällig, da Aluminium viel robuster ist. Umwelteinflüsse wie z.B. Feuchtigkeit wirken sich hier kaum aus. Die Alu-Beschichtung verfärbt nicht und benötigt keinen Schutzanstrich. Holz-Terrassendielen sollten möglichst nicht in Kontakt mit Nässe und Erde kommen, da hier relativ schnell Fäulnis droht.
Wir hoffen, dass Ihnen unser Überblick zum Thema Terrassendielen zusagt. Unser Angebot an Alu-Terrassendielen finden Sie hier: Alu-Terrassendielen günstig online kaufen.