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Sonnenschutz, Schattenspender, Rankhilfe – Pergolen sind in. Was ist das Besondere an dieser populären Ergänzung für den Garten? Unser Info-Artikel präsentiert wichtige Infos rund um die Pergola.
In der Antike waren sie rund ums Mittelmeer beliebt und verbreitet. Schon die alten Römer wussten sie zu schätzen und genossen mit ihrer Hilfe so manchen Sommertag. Die Pergola war ursprünglich ein Laubengang aus leichten Säulen zwischen Wohnhaus und Terrasse, der mit rankenden Pflanzen versehen war und dem Sonnenschutz diente.
Heute kennen sie viele etwa vom Ferienrestaurant – den luftigen Schattenspender, unter dem man sich bei gutem Essen und einem Glas Wein gemütlich entspannen kann.
Eine Pergola – das bedeutet auch: Urlaubsgefühle für das Zuhause. Denn dieses ursprünglich im Mittelmeerraum beheimatete Bauwerk schmückt inzwischen auch in Deutschland immer mehr Gärten. Als ganz besonderer ‚Outdoor-Raum‘ ist die Pergola Sonnenschutz für Menschen und Rankhilfe für Pflanzen, ein beliebter Rückzugsort nahe der Natur im eigenen Garten.
Was ist eine Pergola?
Ruhe, Entspannung, mediterrane Lebensfreude: Eine Pergola hat ein ganz besonderes Flair: Hier kann man alleine, gemeinsam mit Freunden oder der Familie entspannen, Natur genießen, ausruhen.
Technisch betrachtet ist eine Pergola eine dekorative Konstruktion, die als Sonnenschutz und Rankhilfe für Pflanzen dient. Das Wort „Pergola“ kommt übrigens aus dem Italienischen und bedeutet so viel wie „Vorbau, Anbau“. Obwohl Pergolen ursprünglich an Gebäuden befestigt waren, ist die freistehende Variante häufig anzutreffen. Im Gastronomiebereich finden sich häufig Pergolen, und auch als luftige Überdachung für einen Swimming Pool ist eine Pergola sehr gut geeignet.
Oft wird eine Terrassenüberdachung als Pergola bezeichnet. Dies ist aber nicht ganz korrekt, da hier ein wichtiger Unterschied zu einem Terrassendach oder einer Gartenlaube ignoriert wird. Denn eine Pergola weist – zumindest in der traditionellen Form – kein festes Dach auf.
Ein zusätzliches Lamellendach kann für angenehmen Schatten und luftige Kühle sorgen. Anders als bei einem festen Dach wird die Sonne damit nicht komplett ausgesperrt. Auch baurechtlich macht es einen Unterschied, ob ein festes Dach vorhanden ist oder nicht. Weiteres hierzu finden Sie unter dem Abschnitt „Bauantrag für eine Pergola“ weiter unten.
Häufig dienen Pflanzen, die sich mittels Rankhilfen über die Pergola ausbreiten können, als natürlicher, nachwachsender Sonnenschutz und Schattenspender. Und so manche Pergola wird mit Weinranken, Kletterpflanzen und bunten Blüten erst so richtig schön. Eine Pergola lässt sich einfach mit einem DIY-Sonnensegel, etwa aus Stoff, ergänzen – dies sorgt für noch mehr Schatten in sonnenreichen Gegenden.
Aus welchen Materialien wird eine Pergola gebaut?
Pergolen werden traditionell aus Holz, Stahl oder Eisen hergestellt. Daneben findet man immer häufiger moderne Pergolen aus Aluminium. Und das mit gutem Grund: Eisen oder Stahl ist relativ teuer und aufgrund des hohen Materialgewichts schwer zu verarbeiten. Holz ist anfällig für Witterungseinflüsse und muss regelmäßig gestrichen und gepflegt werden.
Alu-Pfosten und -träger sind dagegen einfach zu verarbeiten, sehr widerstandsfähig und pflegeleicht. Aluminium muss nicht regelmäßig gestrichen werden, ist rostfrei, relativ günstig und witterungsbeständig. Regen und Witterungseinflüsse machen diesem Material nichts aus.
Auch nach vielen Jahren wirkt eine Alu-Pergola wie neu. Alu kann auch gestalterisch und ästhetisch punkten: viele bevorzugen den Kontrast zwischen modernem Alu und natürlichem Pflanzenbewuchs. Wer elegante, klare Linien, ein zeitloses Design und eine gegenwartsbezogene, geometrisch inspirierte Architektur im Bauhaus-Stil mag, der liegt mit einer Aluminium-Pergola sicherlich richtig.
Kann man eine Pergola selbst bauen?
Eine Pergola können Sie – etwas handwerkliches Geschick vorausgesetzt – leicht selbst bauen. In ihrer Grundform besteht diese Konstruktion nur aus den vier Pfosten sowie den vier Querträgern. Vor allem kleinere Pergolen aus Holz, die hauptsächlich als Dekoration oder Rankhilfe dienen sollen, sind relativ einfach zu bauen.
Größere Konstrukte, unter denen Sie sich regelmäßig aufhalten wollen, sollten jedoch genauer geplant werden, da hier höhere Anforderungen an die Statik sowie die Sicherheit bestehen. Besonders einfach geht es mit einem Pergola-Komplettbausatz. Dieser erspart das Zusammenstellen der Träger und Profile, lästiges Suchen nach den richtigen Schrauben und unnötige Fahrten zum Baumarkt.
Benötigt eine Pergola ein Fundament?
Ohne geht es nicht: Wie auch ein Terrassendach benötigt eine Pergola ein sicheres Fundament, damit Wind und Wetter die Konstruktion nicht beschädigen oder umwerfen können. Nicht vergessen sollten Sie das Gewicht der Pflanzen, wenn die Pergola im Lauf der Zeit eventuell stark mit Kletterpflanzen wie Efeu oder Wildem Wein bewachsen ist. Und vielleicht wollen Sie die Pergola ja sofort oder später mit einer Markise oder einem Lamellendach als zusätzlichem Sonnenschutz ergänzen.
Wir empfehlen Ihnen Punktfundamente mit einer Fundamenttiefe von mindestens 80 Zentimetern. Dies stellt sicher, dass die Pergola wirklich frostsicher steht und eventuell auftretendes Eis unter den Trägerpfosten die Konstruktion nicht anhebt. Viele nützliche Hinweise zu Fundamenten finden Sie übrigens in unserem großen Fundament-Ratgeber: Welches Fundament für die Terrassenüberdachung?
Mit ein paar fleißigen Helfern können Sie die Pergola in wenigen Stunden aufbauen, zumal die Konstruktion in ihrer einfachsten Form kein Dach aufweist. Aber auch ein Lamellendach ist schnell und einfach zu ergänzen, wenn im Pergola-Bausatz alle Teile aufeinander abgestimmt sind.
Praktisch: Unsere Alu-Pergola REXOcube kommt mit einer gedruckten, ausführlichen und komplett farbig bebilderten Aufbauanleitung in deutscher Sprache, so dass hier keine Fragen offen bleiben. Ihr Vorteil: Sie müssen die Anleitung weder selbst ausdrucken noch sich mit schwer zu lesenden oder ein paar schlecht entzifferbaren, losen Seiten herumschlagen wie es gerade bei Billig-Anbietern häufig vorkommt.
Braucht man eine Baugenehmigung für eine Pergola?
Benötigen Sie eine Baugenehmigung für eine Pergola? Schließlich kann man eine Pergola ja auch einfach als Laubengang und vergrößerte Rankhilfe für Pflanzen betrachten.
Die Frage lässt sich hier nicht eindeutig beantworten, da es auf Ihr Bundesland sowie die Größe, Lage, Beschaffenheit und Abstand der Pergola zu Nachbargrundstücken ankommt. Zudem wird im Baurecht zwischen bedachten und unbedachten Objekten unterschieden. Unbedachte Bauwerke gelten meist als unkritisch. Hier schauen die Richter aber genau hin: Ein Terrassendach oder Carport, bei dem man kurzerhand das Dach und ein paar Profile entfernt, wird nicht automatisch zu einer Pergola – so zumindest sah es das niedersächsische Oberverwaltungsgericht in einem konkreten Fall.
Generell stehen die Chancen gut, dass Sie Ihre Pergola ohne eine Baugenehmigung errichten können, solange diese kein festes Dach hat und keine Nachbarn in unmittelbarer Nähe des geplanten Aufbauorts wohnen.
Wann aber ist eine Pergola genehmigungspflichtig? Was passiert, wenn Sie später einmal ein Lamellendach ergänzen? Was gilt überhaupt als festes Dach? Zählt eine Markise auch dazu? Wie sieht es bei einer Pergola mit blickdichten oder transparenten Seitenwänden aus? Hier ist Ärger vorprogrammiert – vor allem, wenn sich Nachbarn über vermeintliche Schattenwürfe und eine eingeschränkte Sicht beschweren und die erweiterte einstige Rankhilfe nicht dulden.
Deshalb unser Rat: Sprechen Sie mit Ihrem örtlichen Bauamt, um die Frage nach der Baugenehmigung für Ihre Pergola juristisch einwandfrei zu klären. Berücksichtigen Sie auch immer, dass Sie die Pergola eventuell mit Seitenwänden oder einer Beschattung wie einer Markise bzw. einem Lamellendach sinnvoll ergänzen wollen. Dann kann das vormals genehmigungsfreie Bauwerk auf einmal genehmigungspflichtig werden.
Wenn Sie eine Pergola ohne Baugenehmigung errichten und diese gegen geltende Vorschriften verstößt, dann müssen Sie die Pergola auf eigene Kosten entfernen. Vorsicht: Auch eine korrekt genehmigte Pergola darf eventuell nicht einfach mit Seitenwänden, oder Beschattung oder einem Dach ergänzt werden, da dann weitere Vorschriften greifen können. Hier sollten Sie auf jeden Fall Ihr Bauamt nochmals kontaktieren.
Welche Pflanzen für die Pergola?
Auch wenn sich der Sommer langsam dem Ende nähert – eine Pergola ist auch als architektonischer Blickpunkt immer ein optischer Genuss. Und wenn Sie Ihren luftigen Pavillon als Rankhilfe für attraktive Pflanzen nutzen, dann können Sie sich das ganze Jahr über an Ihrer Pergola erfreuen! Welche Pflanzen sind besonders geeignet?
Generell eignen sich üppig rankende Pflanzen wie Wilder Wein oder Efeu. Diese sind robust, winterhart und wachsen schnell. Auch mit Rosen, Kletterhortensien, Blauregen oder Hopfen lässt sich eine Pergola attraktiv begrünen und mit bunten Blüten ausstatten.
Die Pflanzen lassen Sie einfach an den Trägerpfosten heraufklettern. Oder Sie können zwischen den Pfosten eine Rankhilfe anbringen, z.B. waagerechte Seile oder Drähte. So erhalten Sie im Laufe der Zeit einen großartigen, natürlichen und nachwachsenden Sichtschutz.
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Ich finde, eine Pergola ist eine super Idee, gerade auch, weil man sie schön bepflanzen kann. Wir haben uns für eine Glas-Überdachung für unsere Terrasse entschieden. Eventuell würden wir im hinteren Gartenteil noch eine Pergola aufstellen.